Enna-designer Hanne Willmann
Die Welt des Designs hat viele Gesichter. Mit der Einführung des neuen Sofaprogramms Enna lernen wir auch eine neue Designerin kennen. Hanne Willmann aus Berlin hat das Sofaprogramm Enna und den Couchtisch Nunos entworfen. Wir haben Hanne über ihre Beweggründe und die Idee hinter dem Design der beiden Leolux-Produkte befragt.
"Design ist für mich eine Frage der Details. Ich liebe subtile Details, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt. Diese Details müssen dann perfekt sein. Nehmen wir zum Beispiel den Querschnitt von Ennas Fuß. Dieser Querschnitt ist nicht einfach nur oval, sondern hat etwas von einer ‚Erdbeerform‘. Wir haben sehr darauf geachtet, diese Form zu finden. Auch der Couchtisch Nunos hat ein solches Detail. Aus der Ferne könnte man meinen, es handele sich um einen einfachen Holztisch, aber wenn man näher kommt, sieht man die einzigartige Verbindung zwischen der Platte und dem Gestell, die dem Tisch seinen Charakter verleiht. Solche Details sind charakteristisch für meine Entwürfe."
"Enna ist mein erstes Sofa und ich bin sehr glücklich, dass ich es für Leolux entwerfen durfte. Ich arbeite gerne mit Marken zusammen, die dieselben Werte teilen wie ich. Ich finde es zum Beispiel wichtig, dass die Produkte so lokal wie möglich entwickelt und produziert werden. Das ist etwas, was Leolux sehr bewusst wählt. Außerdem entwickelt sich die Marke sehr gut, was mir das Gefühl gibt, dass wir perfekt zusammenpassen. Und wenn man sich die Designer anschaut, mit denen Leolux zusammenarbeitet, kann ich mich nur geehrt fühlen, dass ich jetzt einer von ihnen bin."
"Enna ist für mich aus mehreren Gründen sehr persönlich. Es ist natürlich mein erstes Sofa, aber ich bin auch sehr glücklich, dass es Enna heißt. Denn so hat mich mein Bruder immer genannt - und tut es immer noch - weil ich meinen Namen auf jeder Zeichnung und jedem Handwerk rückwärts unterschrieben habe. Außerdem bedeutet es mir sehr viel, dass wir Enna mit einem rein weiblichen Team entwickelt haben. Sowohl in unserem Studio in Berlin als auch bei Leolux, wo wir sehr intensiv mit dem Portfoliomanager Jet Dircks gearbeitet haben. Es war keine bewusste Entscheidung, aber als wir merkten, dass wir mit einem reinen Frauenteam arbeiteten, machte das das Projekt für mich nur noch schöner."
"Die enge und freundschaftliche Zusammenarbeit hat mir sehr gut gefallen. Dabei habe ich selbst viel gelernt, wofür ich sehr dankbar bin. Denn die Gestaltung eines ganzen Programms ist ein nicht zu unterschätzender Prozess. Bei jedem Element müssen die Details und Proportionen perfekt stimmen. Und das ist nicht selbstverständlich. Deshalb war ich auch mehrmals in Venlo, um die Prototypen zu besprechen und gemeinsam Probe zu sitzen. Zwischendurch hatten wir etwa zwei Videotelefonate pro Woche. So lernt man sich wirklich kennen. Die Zusammenarbeit mit Leolux war wie eine Freundschaft. Eine Freundschaft, die nach einer großartigen Fortsetzung verlangt."